Premiere | Uraufführung

 

TREFFEN SICH ZWEI KOMMUNISTEN

Ein künstlerisches Forschungsprojekt zu Utopiea 

Premiere Freitag 29. April 2011

Wann begann der Kommunismus sich gegen seine eigenen Kinder und Ideen zu wenden? Die Performance geht zurück an die Anfänge des multiplen Scheiterns und fordert dazu auf, noch mal von vorne anzufangen – mit dem Denken und mit dem Handeln.   Jessica Zeller, taz

presse 1 | taz – Jessica Zeller.pdf

presse 2 | MAZ – Tobias Schwartz.pdf

presse 3 | ND – Mustroph.pdf

 

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Zwei alte Kommunisten sitzen in ihren Wohnungen. Sie in einem Plattenbau an der Berliner Karl-Marx-Allee. Er in seinem Eigenheim am Rande einer westdeutschen Industriestadt.  

Beide sind mehr als Zeitzeugen:

Sie wächst als Kind einer kommunistischen Familie in der Sowjetunion auf und lehrt bis zu ihrer Pensionierung an einem Parteiinstitut in Ostberlin.

Er schließt sich nach Kriegsende der FDJ West an, wird in den 1950er Jahren als Kommunist verfolgt, inhaftiert und aus diversen Jobs geworfen. In der Folge konzentriert er sich auf die politische Arbeit bei der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes und auf sein antifaschistisches Archiv.

Ihre gegensätzlichen Biographien, Erfahrungen und Ansichten von Utopien und Ideologien sind der Ausgangspunkt für die Auseinandersetzung mit dem Kommunismus. Von heute bewegt sich die Performance in die Vergangenheit von Utopien und ihr multiples Scheitern. Ins Abseits überholter Diskurse. Aber auch hin zu einer “Rekonstruktion der Zukunft” (Adamczak) – oder einem “Try again, fail better” (Beckett/Zizek).

Dokumentarisches Material, Fiktion, Theorie und eigene Erfahrungen werden von zwei Schauspielern ins Spiel geholt und zur Diskussion gestellt. Mit dabei ist auch ein Architekt und DJ: Er untersucht die moderne Architektur und seine Plattensammlung aus der Zeit des kalten Krieges auf ihr utopisches Potenzial.

 

Idee & Realisierung – Konstanze Schmitt | Performance – Anna Schmidt und Martin Clausen

Architekt – Robert Burghardt | Bühne und Kostüm – Philine Rinnert

(Un)bewegte Bilder – Minze Tummescheit und Arne Hector | Assistenz – Lisa Bor

Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds sowie durch das Kulturamt Friedrichshain-Kreuzberg

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