Performance | Tanz

 

Mo. 04.07.22  |  20:00 – 21:00

Di. 05.07.22  |  20:00 – 21:00

Eine Theater-Tanz-Performance über den Mensch als Arbeitsmaschine

Mit einer intensiven Choreographie erkundet die japanische Tänzerin und Performerin Haruka Tomatsu die Auswirkungen entgrenzter Arbeit auf die menschliche Psyche und den menschlichen Körper. Dabei macht sie Stress, Karrieredruck und die oft selbst gewählte Ausbeutung auf der Bühne, die von einer Armee aus Computerbildschirmen beherrscht wird, spürbar.

Regisseurin Ren Saibara und Dramaturgin Viola Köster experimentieren mit Ausdrucksformen des zeitgenössischen Butoh-Tanzes und nutzen deren Potenzial zu futuristischen Bewegungen. Während Videoaufnahmen von Fitnesseinheiten das Muster einer Karrierefrau und das Idealbild des Körpers zeigen, verwandeln Nahaufnahmen von Poren, Schweiß und Adern den ganzen Bühnenraum in einen Organismus. Und darin wird der Körper selbst zu einem Teil des beschleunigten digitalen Systems.

Die Inszenierung nimmt diese Abwärtsspirale unter Einbeziehung dreier Sprachen unter die Lupe und hinterfragt die aktuell dominierende Selbstinszenierung: die gut gelaunte Verausgabung zwischen Büro, Fitnessstudio und glänzendem Insta-Account. Führt diese Selbstinszenierung zu Burnout und der totalen Adaption an eine gnadenlos effiziente, technisierte Welt oder gibt es noch einen Ausweg?

Konzept u. Regie: Ren Saibara | Performance u. Choreographie: Haruka Tomatsu | Ausstattung: Michaela Muchina  | Licht- /Sound- / Videodesign  : Sebastian K. König | Technik: Aiko Okamoto | Konzept, Text u. Dramaturgie: Viola Köster  | Outside-eye : Annett Hardegen

Die Wiederaufnahme ist vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR gefördert

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