Theater und Performance | 10 Jahre Vierte Welt
Institut für Widerstand im Postfordismus
Fr. 15.10.21 | 20:00
Sa. 16.10.21 | 20:00
Eintritt / 5 Euro
Absurde Performance über einen Bären im Museum und das Ende der Welt.
Vor ein paar Wochen bekam ich einen Brief. Dieser Brief war eine Einladung. Ich sollte eine Lecture zu der Frage „Verschwindet der Mensch unbelehrbar?“ vorbereiten. Geladen wurden ich und eine ganze Reihe weiterer Künstler:innen, Intellektuelle und WissenschaftlerInnen von einer Gruppe der Führungsriege aus Politik und Wirtschaft. Ich fragte meinen Mann, ob ich zu- oder absagen sollte. Schließlich ging es hier um eine grundsätzliche Frage. Hast du denn was zu sagen?, fragte er. Ich nickte. Noch am selben Tag setzte ich mich an den Schreibtisch. Als ich den Stift zum Papier führte, wurde auf einmal alles schwarz vor meinen Augen. Ich sah nichts mehr. Hilfe, rief ich zu meinem Mann, Hilfe! Er kam: Was ist denn los? Ich sagte, es ist alles schwarz. Ich sehe nichts mehr. Ich kann nichts mehr sehen! Er sagte: Mach dir keine Sorgen.
Konzept, Text, Performance Elisa Müller
Konzept, Dramaturgie Christoph Wirth, Vega Damm
Eine Produktion im Rahmen des Festivals 10 Jahre Vierte Welt, gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds und des Instituts für Widerstand im Postfordismus, ermöglicht durch flausen+ – young artists in residence.
Foto credits:
Wald Fotos : @petervanheesen
Raum Foto : @institutwiderstandimpostfordismus