Workshop | 10 Jahre Vierte Welt | Gespräch

 

Working through Conflict and the Possibility of Inter-community Solidarity? 

Mit Kathy-Ann Tan  

Do. 20.01.22 | 19:00 – 20:30 

Die Veranstaltung findet online statt. 

>> Teilnahme ist nur mit RESERVIERUNG möglich. <<

Zoom-Link wird nach Reservierung per Mail gesendet. Bei Nachfragen gern per Email an: karten@viertewelt.de

Eine Produktion im Rahmen des Festivals 10 Jahre Vierte Welt. Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds.

Max. 15 Teilnehmer:innen 

Workshopsprache: englische Lautsprache mit Übersetzung bei Bedarf.
Wir bitten um Rückmeldung unter  produktion@viertewelt.de, welche weiteren Wünsche und Bedarfe es gibt.

_DE

In diesem partizipativen online Workshop werden wir einige Strategien diskutieren, wie wir mit Konflikten innerhalb unserer eigenen queeren, BIPoC* und anderen marginalisierten Communities in der Berliner Kunstszene umgehen können. Sind gemeinschaftsübergreifende Formen der Solidarität möglich? Wie können wir als Künstler:innen und Kulturschaffende unsere eigenen internen Spaltungen und Konflikte überwinden und gleichzeitig verstehen, dass das übergeordnete Ziel darin bestehen muss, die Arbeit von unterrepräsentierten Künstler:innen zu unterstützen? Wie können wir ableistische Haltungen erkennen und hinterfragen? Wie können wir Formen der Fürsorge, des “Calling In”s (im Gegensatz zu “Calling Out”), der angemessenen und gewaltfreien Kommunikation von Grenzen und des Austausches praktizieren, die weiterhin Raum für eine Vielzahl von abweichenden Stimmen schaffen, während wir auf ein größeres Ziel hinarbeiten, das Cis-Weiße-Hetero-Patriarchat abzubauen?

Kathy-Ann Tan ist eine in Berlin lebende Kurator*in, Autor*in und Wissenschaftler*in für bildende Kunst und Performance, postkoloniale und dekoloniale Theorie, Critical Diversity Studies und Gender/Queer Studies. Sie interessiert sich für alternative Modelle der Kunstverbreitung, des Ausstellungsmachens und des Aufbaus von Institutionen, die auf Fragen der sozialen und transformativen Gerechtigkeit abgestimmt sind. Sie ist die Initiator*in von www.decolonialartarchives.com, ein Online- und Offline-Forum für die Hinterfragung kolonialer Narrative durch Kunst und Performance.

 

_EN

Thursday, 20.01.2021
19.00 – 20.30 Uhr
Working through Conflict and the Possibility of Inter-community Solidarity?  – with Kathy-Ann Tan

max. 15 participants

The workshop will be held in English spoken language, translations on demand. Accessibility information: Please contact us at produktion@viertewelt.de to let us know if you have other wishes or requirements.

In this participatory online workshop, we will discuss some strategies of how to deal with, and work through, conflict within queer, BIPoC* and otherwise marginalised communities in the arts scene(s) in Berlin. Are inter-community forms of solidarity possible? How can we as artists and cultural practitioners work through our own internal divisions, tensions and conflicts while still understanding that the larger goal must be to support the work of underrepresented and minority artists? How can we be aware of, and challenge, abelist attitudes? How can we practice forms of care, calling in (as opposed to calling out), convey our boundaries and engage in non-violent forms of communication that continue to create and hold space for a multiplicity of dissenting voices, while working toward the larger goal of dismantling cis-white-heteropatriarchy?

Kathy-Ann Tan is a Berlin-based curator, writer and scholar of the visual arts and performance, postcolonial and decolonial theory, critical diversity studies and gender/queer studies. She is interested in alternative models of art dissemination, exhibition-making and institution-building that are attuned to issues of social- and transformative justice. She is the initiator of www.decolonialartarchives.com, an online and offline forum for artists and curators to develop ways of challenging colonial narratives.

 

Dissolving Our Market Value – 

ist eine Workshop- und Diskussionsreihe, die anlässlich des 10. Geburtstages der Vierten Welt von Melmun Bajarchuu, Annett Hardegen und Julia*n Meding konzipiert wurde.

Zum 10. Geburtstag der Vierten Welt wollen wir uns in mehreren Blöcken und in

wiederkehrenden Formaten dis_kontinuierlich treffen und Solidarität und Differenzen in ökonomischen Fragen denken. Wie wirken ökonomische Strukturen um uns, in uns, in unserem Handeln, in den Freien Darstellenden Künsten, was für solidarische Strategien haben wir bisher gefunden, was davon lässt sich teilen?

Im Sinne einer Community Care Praxis wird es dabei nicht nur um etwas gehen, sondern auch um uns. Klassische Workshop-, Talk- und Vor_tragsformate werden porös und stecken sich gegenseitig an. Wir wollen uns Zeit nehmen, durch etwas Struktur Halt finden und offen bleiben, gemeinsame Modi des Austausches zu finden. Dabei laden wir critical companions ein und gehen von losen Fixpunkten aus, um Fragen nach gemeinsam verbrachter Zeit anders formulieren zu können.

Melmun Bajarchuu, Annett Hardegen und Julia*n Meding arbeiten zusammen in unterschiedlichen Konstellationen im Rahmen von Theaterprojekten, Workshopentwicklungen, kulturpolitischer Arbeit und als Teil der Initiative für Solidarität. Sie interessieren sich für liebevolle Kritik, Politisierung von Prozesshaftigkeit, Aufdeckung von Ausschlüssen im Kulturbetrieb und queering als Praxis. Dissolving Our Market Value begann im Kontext des 10 Jährigen Bestehens der Vierten Welt.

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