Park Soo-nam

 

Filmscreening mit dt. Untertiteln

 

Sa. 01.02.25 |  14:30 – 18:30

Dieser Dokumentarfilm bietet einen wertvollen, intimen Bericht über die Gruppe von Frauen, die in den 1990er Jahren ein halbes Jahrhundert des Schweigens brachen, um sich als ehemalige „Trostfrauen“ zu erkennen zu geben, die Opfer der kaiserlichen japanischen Armee wurden. In Chung-cheongbuk-do lebt Frau Lee Ok-sun allein und besucht täglich einen buddhistischen Tempel. Im Alter von 17 Jahren wurde sie in die Nordmandschurei gebracht, um in der „Troststation“ des japanischen Militärs zu dienen. 1994 schloss sich Lee Ok-sun mit 14 anderen Opfern zusammen, um das Schweigen zu brechen und von der japanischen Regierung eine Entschuldigung und Entschädigung zu fordern. Die Opfergruppe reiste nach Japan und suchte das direkte Gespräch mit der Regierung. Entschlossen, ihre Würde und Ehre wiederherzustellen, reisten die Halmonis („Großmütter“) mehrfach nach Japan, um direkte Gespräche zu führen, aber auch, um in ganz Japan öffentlich über ihre Erfahrungen zu berichten. Park Soo-nam, eine Zainichi-Koreanerin der zweiten Generation (in Japan geborene Nachfahrin koreanischer Einwanderer aus der Kolonialzeit), begleitete die Gruppe, um ihr „Han“ (koreanisch für Groll, Zorn, aber auch Forderung nach Gerechtigkeit) zu dokumentieren. 20 Jahre später, nachdem viele der Protagonisten des Kampfes verstorben sind, stellt sich die Frage, inwieweit das 2015 zwischen Japan und Korea geschlossene Abkommen eine Lösung für die einzelnen Opfer darstellt. Der Dokumentarfilm versucht, das „Schweigen“ dieser lebenden Zeugen weiterzugeben, indem er Episoden aus Lees Leben mit Dokumentaraufnahmen des Kampfes verwebt, die die Filmemacherin in den 1990er Jahren aufgenommen hat, als sie den Kampf genau verfolgte.



Koreanisch/Japanisch mit dt. Untertiteln


Regisseurin: Park Soo-nam


Korea, Japan / 2017 / Color / 117 min.


Kamera: Otsu Koshiro, Han Joong, Park Maeui


Produzentin, Schnitt: Park Maeui


Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch die Japanische Fraueninitiative.


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Einfache Sprache:

 

Dokumentarfilm über „Trostfrauen“


– Dieser Dokumentarfilm erzählt von einer Gruppe von Frauen, die in den 1990er Jahren über 50 Jahre geschwiegen haben.
– Diese Frauen waren einst „Trostfrauen“, die von der japanischen Armee während des Krieges als sexuelle Sklavinnen behandelt wurden.


### Frau Lee Ok-sun
– Lee Ok-sun lebt allein in Chung-cheongbuk-do und geht jeden Tag in einen buddhistischen Tempel.
– Mit 17 Jahren wurde sie in die Nordmandschurei gebracht, um in einer „Troststation“ des japanischen Militärs zu dienen.
– 1994 schloss sie sich mit 14 anderen Frauen zusammen, um das Schweigen zu brechen. Sie forderten eine Entschuldigung und Entschädigung von der japanischen Regierung.


### Reise nach Japan
– Die Frauen reisten nach Japan, um direkt mit der Regierung zu sprechen.
– Sie wollten ihre Würde und Ehre zurückbekommen.
– Die Halmonis (das bedeutet „Großmütter“ auf Koreanisch) reisten mehrmals nach Japan, um öffentlich über ihre Erfahrungen zu sprechen.


### Dokumentation des Kampfes
– Park Soo-nam, eine Zainichi-Koreanerin (eine in Japan geborene Nachfahrin koreanischer Einwanderer*innen), begleitete die Gruppe.
– Sie wollte den „Han“ dokumentieren, was „Groll“ und den Wunsch nach Gerechtigkeit bedeutet.
– 20 Jahre später stellt sich die Frage, ob das Abkommen von 2015 zwischen Japan und Korea eine Lösung für die Opfer ist.
– Der Dokumentarfilm verbindet die Geschichten von Lee mit Aufnahmen aus den 1990er Jahren, als die Filmemacherin den Kampf genau verfolgte.


### Weitere Informationen

– Regisseurin: Park Soo-nam

– Land: Korea, Japan

– Jahr: 2017

– Farbe: Farbe

– Länge: 117 Minuten

– Kamera: Otsu Koshiro, Han Joong, Park Maeui

– Produzentin und Schnitt: Park Maeui

 

Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch die Japanische Fraueninitiative.


Foto/Graphik: Hyanbok


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