Dissolving

 

Dissolving untersuchen in zwei neuen Veranstaltungsreihen Arbeitszusammenhänge aus be_hinderter und chronisch kranker Perspektive:

 

Bei den acht Online Gatherings gibt es die Einladung, sich über Bedürfnisse, Leerstellen und mögliche Vernetzungen auszutauschen.

 

Außerdem gibt es in einem plüschigen Rückzugsraum in der Vierten Welt vier Mal im November Zeit für gemeinsames Abhängen und Austausch über Copingstrategien. Außerdem können wir kurze Texte, Collagen, Wallpapers und kleine Performances entwickeln.

 

 

In dt. und engl. Sprache

 

Online Gatherings :
Do. 17.10.  |  24.10.  |  31.10.  |  14.11  |  21.11.  |  05.12.  |  12.12.  |  19.12.  | 18:00 – 20:00 Uhr
Plüschiger Rückzugsraum :
Do. 28.11.  / 14:00 – 20:00 Uhr
Fr. 29.11.  / 16:00 – 22:00 Uhr
Di. 10.12.  / 16:00 – 22:00 Uhr
Fr. 13.12.  / 16:00 – 22:00 Uhr



Für Menschen mit chronischen Krankheiten und nicht sichtbaren Be_hinderungen ist es besonders schwierig, dauerhaft in den freien darstellenden Künsten zu arbeiten.
Die Barrieren, mit denen sie konfrontiert sind, können Aufschluss über Ausschluss- und Arbeitsbedingungen generell geben:
Welches Potential zur Veränderung des Theaterbetriebs steckt in anti-ableistischen Zugängen? Inwiefern können Crip-Artists spezifische Ästhetiken hervorbringen?
Wie lässt sich Community Building trotz begrenzter körperlichen und emotionalen Ressourcen – und mitunter auch ohne räumliche Ko-Präsenz, gestalten?



In ihren beiden neuen Veranstaltungsreihen Cripping Community Building untersucht Juliet Mending gemeinsam mit Teilnehmenden unter dem Label Dissolving Arbeitszusammenhänge aus be_hinderter und chronisch kranker Perspektive sowie Fragen spezifischer Crip-Ästhetiken. 

Bei den acht Online Gatherings gibt es die Einladung, sich über Bedürfnisse, Leerstellen und mögliche Vernetzungen auszutauschen.

Außerdem gibt es in einem plüschigen Rückzugsraum vier Mal im November Zeit für gemeinsames Abhängen und Austausch über Copingstrategien. Außerdem können wir kurze Texte, Collagen, Wallpapers und kleine Performances entwickeln (6h Drop In and Out).



Do. 10.12.24  16:00 – 22:00  about vulnerability  mit Juliet Meding & Wanda Dubrau

 

16 -17 Uhr  about arriving / über das Ankommen

Gemeinsames Erarbeiten, Reflektieren und Teilen über Bedürfnisse, Wünsche und Tabus für einen geteilten Raum.


17 -18:30 Uhr  kollektives Lesen & Austausch

Judith Butler: Rethinking Vulnerability and Resistance

In Judith Butlers Text “Rethinking Vulnerability and Resistance” geht es um Ambivalenzen von Verletzlichkeit und Widerstand – und um das Engebundensein von Körpern in sorgende Infrastrukturen. Wir möchten den Text gerne mit euch lesen (soweit wir kommen) und uns mit euch darüber austauschen und Bezüge herstellen.


18:30 – 19:30 Uhr  Pause / offenes Abhängen

bei Tee, Keksen und Waffeln


19:30 – 21 Uhr  Storytelling Workshop – “vulnerable entanglements”

Der Workshop nimmt Ansätze aus feministischer Theorie als Grundlage, um eine Struktur für relationales Storytelling vorzuschlagen. 
Wie kommen wir von unserer Verortung ausgehend in eine Begegnung? Wo treffen sich unsere Geschichten? Dabei wollen wir den Input vom heutigen Tag einfließen lassen und gemeinsam überlegen, wie sich daraus Handlungsspielräume formulieren lassen.


21- 22 Uhr  Outro

 

 

Fr. 13.12.24  16:00 – 22:00  about care webs  mit Juliet Meding & Wanda Dubrau

 

16 -17 Uhr  about arriving / über das Ankommen

Gemeinsames Erarbeiten, Reflektieren und Teilen über Bedürfnisse, Wünsche und Tabus für einen geteilten Raum.


17 -18:30 Uhr  kollektives Lesen & Austausch

“Care Webs – Experiments in collective Access” aus dem Buch “Care Work – Dreaming Dissability Justice” von Leah Lakshmi Piepzna-Samarasinha

In dem Text “Care Webs – Experiments in collective Access” wird Care /Fürsorge als kollektive Verantwortung und Praxis verhandelt. Jenseits von Individualisierung und Institutionen werden Möglichkeiten widerständiger, fürsorglicher und kollektiver Praxen vorgeschlagen. Wir wollen gerne gemeinsam mit euch über praktische Strategien nachdenken. Wie sie im Alltag funktionieren und was wir damit bereits für Erfahrungen gemacht haben.


18:30 – 19:30 Uhr  Pause / offenes Abhängen

bei Tee, Keksen und Waffeln


19:30 – 21 Uhr  Storytelling Workshop “care webs”

Der Workshop nimmt Ansätze aus feministischer Theorie als Grundlage, um eine Struktur für relationales Storytelling vorzuschlagen. 
Wie kommen wir von unserer Verortung ausgehend in eine Begegnung? Wo treffen sich unsere Geschichten? Dabei wollen wir den Input vom heutigen Tag einfließen lassen und gemeinsam überlegen, wie sich daraus Handlungsspielräume formulieren lassen.


21- 22 Uhr  Outro

 

 

 

Die Gruppe Dissolving gründete sich zum zehnjährigen Bestehen der VIERTEN WELT und beschäftigt sich seitdem mit Fragen von Access und ökonomischen Strukturen.
2023 führten Juliet Mending, Kathy-Ann Tan und Tina Turnheim die Recherche Cripping Audience Development durch. Sie fand im Rahmen der bundesweiten Artist Labs des Fonds Darstellende Künste statt und beinhaltete regelmäßige Treffen auf Zoom in denen chronisch kranke und be_hinderte Kolleg*innen Erfahrungen teilen konnten und gemeinsam über den Abbau von Barrieren nachgedacht wurde.


Für Cripping Community Building wird Dissolving diesen Fokus aufgreifen und erweitern: Durch einen Austausch mit chronisch kranken und be_hinderten Communities außerhalb der freien Darstellenden Künste, um herauszufinden, welche Strategien in anderen Berufsfeldern bereits gefunden wurden.


Hosting: Juliet Mending

Ko-Konzeption: Tina Turnheim

Foto: Juliet Mending

 

Unterstützt durch das Performing Arts Programm Berlin


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