Wir zeigen einen Film über die Verwandlung des Wohnungsmarkts in ein Eldorado der Spekulation und über die Strategien börsennotierter Konzerne und Investmentfonds, die unsere Mietwohnungen in „Betongold” verwandeln. „Sold City” zeigt aber auch, dass eine am Gemeinwohl orientierte Wohnungspolitik möglich ist.
Wir laden insbesondere unsere Nachbarschaft im Kotti-Kiez herzlich ein und alle anderen Interessierten, sowie kommunale Akteure, Initiativen und Politiker, um im Anschluss gemeinsam zusammenzusitzen und über den Film und die Zukunft des Wohnens zu diskutieren.
SOLD CITY – WENN WOHNEN ZUR WARE WIRD
Seit die Gemeinnützigkeit des Wohnungsbaus fast überall in Europa aufgehoben wurde, gilt Wohnen nicht mehr als Menschenrecht. Nun entscheidet der Markt, wo Menschen leben. Damit hat sich auch in Deutschland ein System der Vernichtung bezahlbaren Wohnraums etabliert, das unsere Gesellschaft auseinanderdividiert. In Deutschland, insbesondere in den Großstädten, leben traditionell mehr Menschen zur Miete als in Eigentum. Diese Menschen, in Berlin sind es sogar 82%, sind zunehmend bedroht. Die Ursachen: eine neoliberale Politik seit der Jahrtausendwende und die Finanzkrise. Ein in Deutschland vergleichsweise guter Mieter:innenschutz wurde zum Wohle des Kapitals mehr und mehr aufgeweicht. Seither geht es nicht mehr ums Wohnen, sondern um Geldanlage. Internationales Kapital kreist um das sogenannte Betongold.
„Sold City“, der neue Film von Leslie Franke und Herdolor Lorenz („Wer rettet wen?“, „Der marktgerechte Patient“, „Der marktgerechte Mensch“), zeigt, wie der Immobilienboom in Deutschland entstanden ist, wie die Betroffenen ihn erleben und wie wir uns wehren können.
SOLD CITY – WENN WOHNEN ZUR WARE WIRD
Ein Film von unten von Leslie Franke und Herdolor Lorenz
Deutschland 2024, 126 Minuten, deutsche Originalfassung
Mehr Info: https://salzgeber.de/soldcity